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Der Spotmarkt – eine Chance für günstige Energie?
Energiepreise sind für die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen extrem wichtig. In energieintensiven Branchen können die Energiekosten...

Energiepreise sind für die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen extrem wichtig. In energieintensiven Branchen können die Energiekosten bis zu 40 Prozent der Produktionskosten ausmachen. Aber auch für andere Branchen sind Energiekosten ein relevanter Faktor, denn Beleuchtung, Heizung/Klimaanlage und IT, das alles muss für den reibungslosen Betrieb funktionieren. Der Energiemarkt bietet zwei Optionen, um Energie zu beschaffen: den Terminmarkt und den Spotmarkt. Während der Terminmarkt Energie zu Preisen anbietet, die für die gesamte vereinbarte Vertragslaufzeit festgelegt sind, wird Energie am Spotmarkt zu aktuellen Konditionen verkauft. Können Unternehmen vom Spotmarkt profitieren?
So funktioniert der Spotmarkt
Der Spotmarkt ist ein Markt, auf dem Energie für die sofortige oder sehr kurzfristige Lieferung bis maximal zum nächsten Tag gehandelt wird. Die Auktionen finden stündlich statt und die Preise entstehen nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage. Das hat zur Folge, dass die Strom- und Gaspreise am Spotmarkt sehr dynamisch sind.
Potenzielle Vorteile:
- Unternehmen haben die Möglichkeit, von niedrigen Marktpreisen zu profitieren.
- Es gibt keine langfristigen Vertragsbindungen. Sie entscheiden selbst über die Dauer der Nutzung des Spotmarkts.
- Die Preise sind transparent und entsprechen der aktuellen Situation.
Mögliche Risiken:
- Budgetplanung wird erschwert.
- Energiepreise können stark schwanken.
Gründe für steigende und fallende Energiepreise
Der Energiemarkt ist sehr komplex und wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Experten haben die Möglichkeit, die Preisentwicklung in einem gewissen Rahmen vorherzusehen. Konkrete Aussagen können aber nicht getroffen werden.
Das treibt den Preis zurzeit nach unten:
- Die Nachfrage nach Kohle und Gas von Großabnehmern wie Asien ist derzeit nicht besonders hoch.
- Durch verhältnismäßig milde Temperaturen gehen die Verbräuche in Deutschland zurück.
- Die Aussicht auf Gespräche bzw. Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland.
Treibt den Preis nach oben:
- Weitere aktuelle geopolitische Risiken.
- Weiterhin hohe Energie-Nachfrage aus der Ukraine.
- Niedrige Speicherstände. Sie liegen derzeit bei 36 Prozent in Deutschland und bei 40 Prozent in der EU.
Unterstützung vom Profi ist gefragt
Aktuell macht es den Anschein, dass die Chancen auf günstige Energie am Spotmarkt groß sind. Die Preisschwankungen dürfen allerdings nicht unterschätzt werden. So sind die Preise an Tagen, an denen die Sonne scheint oder viel Windenergie eingespeist wird, eher niedrig, während nachts die Preise steigen. Es hängt also auch vom Energiebedarf des Unternehmens ab, ob sich der Spotmarkt lohnt. Bei Lichtblick profitieren Sie von umfangreicher Erfahrung und fachlichem Know-how.
So wechseln Sie zum Spotmarkt und wieder zurück
Sie können darüber entscheiden, ab wann und wie lange Sie den Spotmarkt nutzen möchten. Die Verträge sind grundsätzlich so gestaltet, dass sie immer zum 31.12. eines Jahres ablaufen. Ein Wechsel vom Spotmarkt zurück in den Festpreis ist allerdings innerhalb von 20 Werktagen bei Lichtblick möglich, sofern die Restlaufzeit des Vertrages noch mindestens 12 Monate beträgt. Für die gesamte restliche Vertragslaufzeit gilt dann der zum Zeitpunkt der Rückkehr gültige Festpreis! Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin! Gerne besprechen wir mit Ihnen die Details und zeigen Ihnen anhand von Rechenbeispielen Ihr Einsparpotenzial.
Bild von Frauke Riether auf Pixabay