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Energiewende – die Zustimmung ist weiterhin hoch
Nach dem Ampel-Aus hat der Wahlkampf für alle Parteien begonnen. Wirtschaft, Finanzen und Migration scheinen...

Nach dem Ampel-Aus hat der Wahlkampf für alle Parteien begonnen. Wirtschaft, Finanzen und Migration scheinen die vorherrschenden Themen zu sein. Doch was ist mit den existenziellen Themen Natur- und Umweltschutz? Dürfen diese wirklich nachgelagert betrachtet werden? Die Erfüllung der Klimaschutzziele scheint in Deutschland und in vielen Ländern der Welt in weite Ferne gerückt zu sein, obwohl die Zeit mehr als drängt. Wir brauchen jetzt praktische Lösungen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das Thema Energiewende gehört auf die Agenda und es interessiert die Menschen, wie sowohl eine repräsentative Umfrage des RWI-Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung als auch eine repräsentative Umfrage von YouGov bestätigten.
Befragungen werden regelmäßig durchgeführt
Die Umfrage des RWI-Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung wird im Auftrag der Eon-Stiftung bereits seit 2021 durchgeführt. Jedes Jahr werden dieselben 3738 Menschen hinsichtlich ihrer Zustimmung zur Energiewende befragt. Die aktuelle Befragung ergab, dass 89,4 Prozent der Befragten einem Ausbau erneuerbarer Energie „voll und ganz“ oder „eher“ zustimmten (Quelle: Weser Kurier vom 23.11.2024). Das Ziel der Befragung ist, die Veränderung der Stimmung in der Gesellschaft zu diesem wichtigen Zukunftsthema zu erfassen. Denn eines ist klar: Die Energiewende kann nur erfolgreich vollzogen werden, wenn sie von einem Großteil der Bevölkerung befürwortet und mitgetragen wird. Die Akzeptanzumfrage von YouGov im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) wird seit über 15 Jahren durchgeführt – zuletzt im November 2024. „Bemerkenswert ist, dass die Zustimmung der Bevölkerung gegenüber den Erneuerbaren immer noch sehr hoch ist und den wirtschaftlichen und politischen Krisen trotzt“, sagt AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt.
Erneuerbare Energien – der Nutzen wird erkannt
Auch wenn der Klimawandel von den meisten Menschen in der Bevölkerung anerkannt wird, ist seine Bekämpfung häufig dadurch erschwert, dass er von vielen nicht als unmittelbare Bedrohung wahrgenommen wird. Die persönliche Situation steht im Vordergrund. Dass erneuerbare Energien einen direkten Nutzen bringen, könnte eine Erklärung für ihre Akzeptanz sein. „Sie werden dort geschätzt, wo sie nicht nur Teil abstrakter Debatten sind, sondern konkret nachhaltigen Strom, Wärme und klimafreundliche Mobilität ermöglichen.“ (AEE Akzeptanzumfrage)
Fazit: Die Bevölkerung einbeziehen
Es ist die Aufgabe der Politik, diese positive Stimmung zu nutzen und die Akzeptanz der Energiewende weiter zu erhöhen. Eine transparente Kommunikation ist ebenso wichtig wie konkrete Finanzierungshilfen und ein Abbau der Bürokratie, um die dringend erforderlichen Maßnahmen zeitnah umsetzen zu können. „Die diesjährigen Ergebnisse (…) könnten nicht deutlicher zeigen, wie wichtig die Akzeptanzarbeit beim Ausbau der Erneuerbaren ist“, so AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt.
Das Thema Energiewende gehört auf die Agenda im Bundestagswahlkampf. Es ist ein Zukunftsthema, um unsere Lebensgrundlage zu bewahren.